Wettbewerb Ruderclub Genf

Der Ruderclub Jonction in Genf verfolgt einen radikalen Ansatz: Statt Abriss steht die Wiederverwendung und Renovierung im Vordergrund. Durch innovative Methoden werden bestehende Materialien neu genutzt, um die Umweltbelastung zu minimieren. Dieser Ansatz folgt den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und fördert eine nachhaltige Ressourcennutzung. Mit der umfassenden Renovierung wird die Lebensdauer des Clubs verlängert, was ihn zu einem Vorbild für ökologische und zukunftsorientierte Architektur macht.

Das Projekt umfasst drei Gebäude: im bestehenden Verwaltungsgebäude sind alle beheizten Räume untergebracht, während eine neue Halle für die Lagerung der Kanus entsteht. Direkt am Eingang wird ein kleiner Bereich für schnelle Nutzungen eingerichtet, und alle Bereiche sind durch Rampen auf derselben Ebene miteinander verbunden. Das Verwaltungsgebäude wird so umgebaut, dass es flexibel für zukünftige Anpassungen bleibt, mit einer Technikzentrale auf dem Dach, die in die Fassade integriert wird, um das Gebäude präsenter wirken zu lassen. Die Fenster werden durch energieeffiziente Modelle ersetzt, und zusätzliche Holzfaserdämmung sorgt für eine verbesserte Isolierung. Die neue Kanuhalle nutzt tragende Elemente der benachbarten Halle und bekommt ein Dach mit Solarpanels. Aussen wird sie mit offenen Holzlamellen verkleidet, während eine flache Rampe den Kanu-Transport erleichtert. Der Service-Box am Eingang ist eine vorgefertigte Holzkonstruktion.

Das gesamte Projekt verbindet durchdachte Funktionalität mit einer klaren, modernen Ästhetik.